Samenbomben selber machen!

Kreativität, Nachhaltigkeit, Umweltschutz

 

Wozu Samenbomben?

Allein in Österreich gibt es an die 700 verschiedene Wildbienenarten und beinahe die Hälfte (!) davon ist in ihrem Bestand gefährdet. Wildbienen sind, wie auch andere Insekten, wichtige Bestäuber und sichern beispielsweise die Vielfalt unserer Lebensmittel aber auch Bekleidung, Arzneimittel, Baustoffe sind direkt oder indirekt von den kleinen Bestäubern abhängig.

Aus unserem Alltag sind all diese Dinge sind für uns Menschen nicht mehr wegzudenken!
Hierzu kommt, dass die „Arbeitsleistung“ der Bestäuber für uns Menschen kostenlos und von einem enormen, schier unbezahlbaren Wert ist!

Gleichzeitig schwindet jedoch durch uns Menschen verursacht, das Nahrungsangebot für die so wertvollen Bestäuber. 🙁

Mit Hilfe unserer selbstgemachten Samenbomben, kann jeder von uns einen kleinen Teil zu deren überlebenswichtigen Nahrungsangebot beitragen!

Audrey Hepburn hat es einmal sehr schön formuliert:

Einen Garten zu pflanzen, bedeutet an morgen zu glauben!

Schon längst ist es für uns aller höchste Zeit an das Morgen nicht nur zu DENKEN, sondern auch nachhaltige HANDLUNGEN dafür zu setzen.

Nun aber machen wir uns an die Herstellung der Samenbomben!
Was benötigen wir? Und wie werden sie hergestellt?

  • Zutaten
    5 EL BIO Blumenerde – unbedingt torffrei!
    (Ich habe meine torffreie Bio Blumenerde von Florissa zur Verfügung gestellt bekommen/Werbung)
  • 5 EL Sand (Feine Körnung & ohne jegliche Zusätze)
  • 1 TL Blumen/Wiesensamen (Regionales Saatgut!)
  • Wasser nach Bedarf ca. 10-15 TL

Tipps:
Bei der Auswahl der Blumenerde unbedingt auf eine torffreie Qualität achten! Warum? Das könnt ihr bei meinem Kooperationspartner Florissa genauer nachlesen und ihr werdet sehen, „Augen auf beim Blumenerde-Kauf“! Denn auch da kann man nachhaltig und bewusst der Umwelt Gutes tun!

Bei der Auswahl von Blumen/Wiesensamen bitte auf regionales Saatgut achten, welches für die gewünschte Region und den Einsatzort geeignet ist. Im Fachhandel wird man hierzu gut beraten und immer mehr Bundesländer/Regionen achten auf regionales geeignetes Saatgut.

  • Herstellung
    Erde in eine kleine Schüssel geben und grobe, große Stücke zerkleinern oder entfernen, damit sich die Samenbomben leicht formen lassen.
  • Nun zur Erde den Sand und die Samen hinzugeben und alles miteinander durchmischen.
  • Da der Sand sich gerne am Boden der Schüssel sammelt, unbedingt mit einem Löffel alles gut bis hinunter zum Schüsselboden mischen.
  • Anschließen 10 TL Wasser dazu geben und wieder alles gut miteinander verrühren. Durch das Wasser entstehen kleine Klumpen, die sich leicht mit den Fingern oder einem Löffel zerstoßen lassen.
  • Eventuell noch etwas Wasser hinzugegeben, um eine gut formbare Masse zu bekommen. Es soll aber nicht zu nass/flüssig werden!
  • Aus der Masse können nun in gewünschter Größe & Form die Samenbomben hergestellt werden.
    Ob Kugeln, Pyramiden, Rechtecke, Würstel etc…. Die Form und Größe sind nicht so wichtig, wichtiger ist es, dass man die Masse zum Formen fest zusammendrückt, damit sie beim Trocknen nicht auseinanderfällt.
  • Nach wenigen Tagen sind die Samenbomben getrocknet und bereit für ihren Einsatz!
  • Sie müssen nur an einem geeigneten Platz (*) abgelegt oder geworfen werden. Eingraben oder Gießen ist nicht notwendig, denn das regelt die Natur wie immer ganz alleine auf ihre Art und Weise!

Die selbstgemachten Samenbomben eigenen sich auch wunderbar als Geschenk!
Denn wer anderen eine Blume sät, blüht selber auf! 

Für eine originelle und kreative Geschenkverpackung zum Thema Upcyling, habe ich demnächst ein weiteres DIY Projekt für euch! 😉

Nun aber wünsche ich viel Spaß mit den Samenbomben & schickt mir gerne Fotos eurer Samenbomben oder verlinkt Kräuterherz auf Facebook oder Instagram!

Alles Liebe & Kräuter-Herzliche Grüße ????

Karolina Hudec

(*Bitte die Samenbomben nicht in fremden Gärten, landwirtschaftlich genutzten Flächen, Naturschutzgebieten oder ähnlichem verteilen.)

      Hinweis: Alle Anwendungen auf eigene Verantwortung! Vorsicht bei empfindlichem Magen. Diese Empfehlungen aus der Volks- & Naturheilkunde ersetzen keinen Arztbesuch. Kinder & Schwangere bitte jede Anwendung vorher mit einem Arzt abklären. Dieser Beitrag enthält Werbung. 

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